Der Kontrastumfang, den digitale Sensoren meistern können, ist leider immer noch wesentlich geringer als der unseres Auges. Bei Motiven mit sehr hellen Lichtern und sehr dunklen Schatten liefern Digitalkameras daher Bilder mit deutlichen Mängeln (Bild 1): Die Lichter sind überbelichtet, Schatten unterbelichtet. Bei gezielter Unterbelichtung (Bild 2) werden nur die Lichter, bei gezielter Überbelichtung (Bild 3) nur die Schatten richtig belichtet.
Bild 1 | Bild 2 | Bild 3 |
Eine Lösung dieses Problems bietet Exposure stacking: Mehrere unterschiedlich belichtete Fotos eines Motivs werden so kombiniert, dass im Endergebnis (Bild 4) weder über- noch unterbelichtete Zonen existieren.
Bild 4 |
Diese Technik ist auch unter der Bezeichnung Dynamic Range Increase (Dynamische Bereichserweiterung) - abgekürzt DRI - bekannt. Erweitert wird praktisch der darstellbare Kontrastumfang. In der Praxis des Autors spielt sie, besonders bei Innenarchitektur und Nachtaufnahmen eine große Rolle.
Die in Amateurkreisen beliebten HDR-Techniken liefern dagegen oft unnatürlich wirkende Ergebnisse.